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Aktuell

Was bleibt von unserer Erinnerung?

4/6/2023

 
Der 9. Juni ist für die russischen Militärangehörigen ein Tag der Erinnerung an die Existenz sowjetischer Truppen in Deutschland. Die UdSSR befreite gemeinsam mit den Alliierten Verbänden Deutschland vom System des Nationalsozialismus, und trug mit 26 Millionen Toten die höchsten Verluste. Sowjetische Ehrenmale und Kriegsgräber verzeichnen ihre Namen und sind bis heute Teil unserer Geschichte.
„Zum 60. Jahrestag besuchte ich erstmals die Kranzniederlegung am Sowjetischen Ehrenmal in meiner Heimatstadt Hohen Neuendorf. Ich wusste damals als sechzehnjähriger nur wenig über Russland und die Sowjetunion, aber dennoch war es mir wichtig, mit meiner Teilnahme ein Zeichen des Dankes und gegen neue Kriege zu setzen“. (1)
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Die Truppen der Sowjetunion/Russlands waren bis 1994 in Teilen Deutschlands stationiert. Sie hatten in den Anfangsjahren der Besatzung vorwiegend die Aufgabe,  die Einhaltung der Bestimmungen des Potsdamer Abkommens zu sichern.
Im März 1954 erfolgte die Umbenennung in Gruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland (GSSD).  Von 1989 bis zum Abzug 1994 war die offizielle Bezeichnung Westgruppe der Truppen (WGT). Sie stellten mit ihren durchschnittlich 500 000 Offizieren, Soldaten und Familienangehörigen das größte Truppenkontingent dar, das jemals von einer Besatzungsmacht über einen solch langen Zeitraum im Ausland unterhalten wurde.
Es war eine schwierige und konfliktreiche Zeit des Abbaus von gegenseitigen Feindbildern bis zum Entstehen von persönlichen Freundschaften, die auch in der Gegenwart noch Bestand haben. Sie entwickelten sich meistens bei Begegnungen im Rahmen der Gesellschaft für Deutsch Sowjetische Freundschaft, der Waffenbrüderschaft der Streitkräfte des Warschauer Vertrages sowie im Rahmen einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit zwischen dem Oberkommando der Westgruppe der Truppen und dem Bundeswehrkommando Ost bei der Koordinierung des Truppenabzuges der WGT aus Deutschland.
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„Mit Leonid Potschiwalow verband mich sehr bald eine persönliche Freundschaft. Gemeinsam waren wir uns einig in dem Versuch, im Juni 1991 den 50. Jahrestag des Überfalls auf die Sowjetunion erstmals als einen Tag der gemeinsamen deutsch-russischen Erinnerung und Versöhnung zu begehen“ (2)  
Die Kenntnisse und Erfahrungen, die während der Stationierungszeit auf beiden Seiten für eine gemeinsame Arbeit für Frieden und Verständigung gesammelt wurden, sind in der gegenwärtigen Zeit hochaktuell und stellen eine mögliche Brücke zwischen Vergangenheit und Zukunft dar.
       (1) aus Edition Schwarzdruck: Ost-Erkundung.Friedensbotschaft   Seite 106
       (2) aus Edition Schwarzdruck: Ost-Erkundung.Friedensbotschaft   Seite 108



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