Delegation des Veteranenverbandes der Westgruppe der sowjetischen Streitkräfte in Deutschland Im Rahmen der Konferenz „Perspektiven der Vertrauensbildung – 25 Jahre nach dem Abzug der Westgruppe der Sowjetischen Streitkräfte in Deutschland“ (WGT) und „25 Jahre Stiftung West - Östliche Begegnungen“ beteiligte sich der Arbeitskreis 8. Mai an der Betreuung von Veteranen des Verbandes der ehemaligen Angehörigen der Westgruppe aus verschiedenen Regionen Russlands. Nachdem die Maschine der Aeroflot mit einiger Verspätung in Berlin-Schönefeld gelandet war, begrüßte ich gemeinsam mit einem Vertreter der Russischen Botschaft herzlich die siebenköpfige Gruppe unter der Leitung Ihres Präsidenten Generaloberst a. D. Anton W. Terentjew. Nach einem schnellen Check-in im Hotel fuhr die Delegation mit großen Erwartungen zu einem Treffen mit dem SPD-Politiker Dr. Karl-Heinz Brunner, u.a. Obmann im Unterausschuss für Abrüstung, Rüstungskontrolle und Nichtverbreitung (von Waffen) in den Deutschen Bundestag. Da die gegenwärtigen politischen Beziehungen zwischen Russland und Deutschland nicht unkompliziert sind, gewinnt der zivilgesellschaftliche Dialog an Bedeutung und so wurde von den Gesprächspartnern auf die Gefahr eines neuen Wettrüstens hingewiesen sowie die Notwendigkeit bekräftigt, vertrauensbildende Maßnahmen zu diskutieren. Dabei betonte Brunner, dass die Sanktionen der EU gegen Russland auch der deutschen Wirtschaft schaden. Als stellvertretender Präsident des Reservistenverbandes der Bundeswehr sicherte er Generaloberst a. D. Terentjew zu, über dessen Vorschlag für eine gemeinsame Struktur des Veteranenverbandes der WGT, des Reservistenverbandes der Bundeswehr und des Verbandes zur Pflege der Tradition der NVA und der Grenztruppen der DDR nachzudenken.
|
Archiv
August 2024
|
BDWO e.V. © 2019