Am 25.Oktober 2019 begleiteten Mitglieder des Arbeitskreises 8.Mai Schüler und Lehrer des Pawlowsker Gymnasiums Nr.209, das einen Schüleraustausch mit dem Lessing-Gymnasium im Bezirk Wedding pflegt, während eines Rundganges über das Ehrenmal im Treptower Park und im Deutsch-Russischen Museum in Berlin-Karlshorst. Das Ehrenmal ist Gedenkstätte und Soldatenfriedhof für ungefähr 80000 bei der Schlacht um Berlin gefallene Soldaten der Roten Armee. Neben den je 8 Sarkophagen, welche sich an den Seiten des Mittelbereiches der Anlage befinden und mit Reliefzeichnungen aus dem „Großen Vaterländischen Krieg“ von 1941-1945 versehen sind, beeindruckte die Schüler besonders der Museumshügel mit der Krypta und dem aus Bronze gegossenen Sowjetsoldaten. Aufmerksam verfolgten die Schüler anschließend im Deutsch-Russischen Museum die Ausführungen zur deutschen Kriegsführung und Besatzungsherrschaft auf dem Territorium der Sowjetunion, dem geplanten Hungertod in den Kriegsgefangenenlagern sowie dem Mord an sowjetischen und europäischen Juden. In der anschließenden Gesprächsrunde informierten wir die Gäste aus St. Petersburg über die Vorhaben des Arbeitskreises 8.Mai zur Vorbereitung des 75. Jahrestages der Befreiung vom Faschismus und baten die Schüler uns ihre Erfahrungen bei der Teilnahme am Marsch des „Unsterblichen Regimentes“ in ihrer Heimatstadt mitzuteilen. Brigitte Großmann "Russische Landeskunde" heißt eine Arbeitsgemeinschaft der Schule „Grüner Campus Malchow“, die sich im September 2019 gegründet hat und durch den Arbeitskreis 8. Mai unterstützt wird. Wie man in Berlin sprichwörtlich auf „russischer Erde“ steht und die Verbindung deutsch-russischer Kultur erleben kann, macht ein Spaziergang über den Russisch-Orthodoxen Friedhof deutlich. Der russische Komponist Glinka, an den eine hohe Stele mit Büste erinnert, der große Sänger Warjagin, die Namen Eisenstein und Nabokov erinnern an prominente Vertreter der russischen Kulturszene des vergangenen Jahrhunderts, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden. Auf dem Friedhof befinden sich auch die Grabstätten für gefallene Rotarmisten, Zwangsarbeiter und deren Kinder, die direkt an der Rückseite des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers bestattet sind wie Frau Irina Berger vom Verein "Berliner Freunde der Völker Russlands e. V." den Gästen des Rundganges erläuterte. Für die Schüler der 7.Klasse, die im September mit dem Erlernen der Russischen Sprache begonnen haben und die mit dem kyrillischen Alphabet in der Hand versuchten die Namen auf den Grabstätten zu entziffern, erschloss sich ein Teil russischer Geschichte nach dem Zusammenbruch des zaristischen Russlands. Die St.-Konstantin-und-Helena Kirche in Tegel lässt sich mit ihren in kräftigem Blau gehaltenen Zwiebeltürmen als typisch Russisch definieren und ließ die Schüler in einen Teil der russischen Geschichte eindringen. Brigitte Großmann Der Präsident der „Union von Veteranen der Gruppe der Streitkräfte in Deutschland“ (GSOVG, GSVG, ZGV). Generaloberst a. D., A. Terentjew, übermittelte anlässlich des 3. Oktober 2019, den Mitgliedern und Sympathisanten des Arbeitskreises 8. Mai, herzliche Grüße verbunden mit den besten Wünschen für Frieden und persönlichem Glück. Stellvertretend für alle Mitglieder und Sympathisanten, richtete er sein Schreiben an die Sprecherin unseres Arbeitskreises, Brigitte Großmann.
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