![]() Es war das stärkste Truppenkontingent, das die Sowjetunion außerhalb ihrer Grenzen seit dem 29. Mai 1945 auf deutschem Boden stationiert hat. Am 11. Juni 2014 wurde diese Militärpräsenz in Wünsdorf (Teltow-Fläming) beendet. Der Veranstalter, die Bücher und Bunkerstadt Wünsdorf gedachte mit mehr als 140 Bürgern in einer Feierstunde des Abzuges der Streitkräfte Russlands aus dem vereinten Deutschland vor 25. Jahren. Der Ministerpräsident des Landes Brandenburg, Herr Dr. Dietmar Woidke, erinnerte in seiner Ansprache an die zahlreichen Standorte der Stationierung und auf die mehr als 50 Ehrendenkmäler gefallener Soldaten im Land Brandenburg deren Schicksal nicht vergessen werden darf. „Die ganze Geschichte zu erzählen, bedeutet im starken Maß darüber nachzudenken, warum sie hier waren und warum wir sie verabschiedet haben“ mahnte der Ministerpräsident. Als eine „Art Zäsur für seine Landsleute“ bezeichnete der Außerordentliche und Bevollmächtigte Botschafter der Russischen Föderation Sergej Netschajew den Truppenabzug und wies auf die Bedeutung des strategischen Gleichgewichts in der Zeit des kalten Krieges hin. In den Jahren der Besatzung und Stationierung sind auch viele Bekanntschaften und Kontakte zwischen den Bürgern beider Länder entstanden, die bis heute gepflegt werden. Offensichtlich hat die Anwesenheit der Roten Armee im Osten Deutschlands und die vertrauensvolle Zusammenarbeit während des Abzuges sowie die „Öffnung“ der Kasernen für die Bürger doch mehr Spuren hinterlassen als bisher angenommen. Das bekräftigte auch Generaloberst Terentjew, der am 9. September 1994 mit einem Nachkommando der WGT als „letzter Soldat“ deutschen Boden verlassen hat und die mehr als 8.300.000 Angehörigen des Veteranenverbandes der Westgruppe als Freunde des deutschen Volkes bezeichnet. Die Mitglieder der AG 8. Mai des Vereins „Berliner Freunde der Völker Russlands e.V. werden den Veteranen im September 2019 gute Gastgeber sein und die freundschaftlichen Kontakte vertiefen. Brigitte Großmann Kommentare sind geschlossen.
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