"Russische Landeskunde" heißt eine Arbeitsgemeinschaft der Schule „Grüner Campus Malchow“, die sich im September 2019 gegründet hat und durch den Arbeitskreis 8. Mai unterstützt wird. Wie man in Berlin sprichwörtlich auf „russischer Erde“ steht und die Verbindung deutsch-russischer Kultur erleben kann, macht ein Spaziergang über den Russisch-Orthodoxen Friedhof deutlich. Der russische Komponist Glinka, an den eine hohe Stele mit Büste erinnert, der große Sänger Warjagin, die Namen Eisenstein und Nabokov erinnern an prominente Vertreter der russischen Kulturszene des vergangenen Jahrhunderts, die hier ihre letzte Ruhestätte fanden. Auf dem Friedhof befinden sich auch die Grabstätten für gefallene Rotarmisten, Zwangsarbeiter und deren Kinder, die direkt an der Rückseite des ehemaligen Zwangsarbeiterlagers bestattet sind wie Frau Irina Berger vom Verein "Berliner Freunde der Völker Russlands e. V." den Gästen des Rundganges erläuterte. Für die Schüler der 7.Klasse, die im September mit dem Erlernen der Russischen Sprache begonnen haben und die mit dem kyrillischen Alphabet in der Hand versuchten die Namen auf den Grabstätten zu entziffern, erschloss sich ein Teil russischer Geschichte nach dem Zusammenbruch des zaristischen Russlands. Die St.-Konstantin-und-Helena Kirche in Tegel lässt sich mit ihren in kräftigem Blau gehaltenen Zwiebeltürmen als typisch Russisch definieren und ließ die Schüler in einen Teil der russischen Geschichte eindringen. Brigitte Großmann Kommentare sind geschlossen.
|
Archiv
August 2024
|
BDWO e.V. © 2019