Nach 75 Jahren erinnert sich der (wahrscheinlich) letzte noch lebende Rotarmist an den schockierenden Anblick der ihm und seinen Kameraden, obwohl die Soldaten im Krieg schon viel gesehen haben, beim Betreten der Vernichtungslager nicht erspart blieb. Oberleutnant Iwan Stepanowitsch Martynuschkin nahm an den Kämpfen um Auschwitz als Kompanieführer des 1087. Schützenregiments der 322. Division der 60. Armee der 1. Ukrainischen Front teil. Zusammen mit anderen sowjetischen Soldaten befreite er am 27. Januar 1945 das Konzentrationslager Auschwitz. Während der Eröffnung der Ausstellung "Die Unbesiegten" im Moskauer „Museum des Sieges“, die dem Internationalen Holocaust-Gedenktag gewidmet ist, ergriff der heute 96jährige das Wort. Er sprach davon, dass er von Gefühlen des Mitgefühls, des Mitleids und der Empörung überwältigt worden sei. Erst anschließend erfuhr er, was in dem Lager geschah: die geplante Vernichtung von Menschen, das Ausmaß und die Anzahl der Menschen, die dort starben. Seiner Meinung nach ist Auschwitz eine Lektion über die Katastrophe, der der Menschheit drohte.
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