Neustrelitz-Domjüchsee Der Arbeitskreises 8.Mai im Bundesverband Deutscher West-Ost-Gesellschaften e.V. nahm das Aufstellen der Skulptur eines sowjetischen Soldaten am Domjüchsee im Herbst 2020 zum Anlass, den Bürgermeister der Stadt Neustrelitz mit unserem Anliegen einer internationalen Umfrage unter Bürgermeistern Europas über die Wahrung des Gedenkens an das Erbe des Sieges der Alliierten über den Nationalsozialismus bekannt zu machen. Wir erhielten folgende Antwort: Zur Frage der Erinnerungskultur für nachfolgende Generationen im Zusammenhang mit dem ehemaligen sowjetischen Denkmal auf dem Markt von Neustrelitz teilt Frau Christel Lau, Vorsitzende des Vereins zum Erhalt der Domjüch – ehemalige Landesirrenanstalt e.V. (https://www.domjuechsee.eu/ ) unter anderem mit: Der Verein, gegründet am 15.01.2010, hat sich seit 2013 darum bemüht die Figur des sowjetischen Soldaten vom Markt wieder in das Geschichtsbewusstsein der Stadt zu bringen. „Geschichte zum SEHEN und ANFASSEN“ ist immer eindrucksvoller und emotionaler als Lehrbücher. Davon zeugen auch die Ausstellungen über die Entstehung der Anstalt, die NS Zeit mit Euthanasieopfern und „Die Russen sind da- Die Russen sind weg“. Mit der Aufstellung der Soldatenfigur wollen wir auch diesen Teil unserer Geschichte mehr in den Fokus unserer Besucher bringen. Jedes Jahr besuchen ehemals hier stationierte Offiziere (meist) mit ihren Familien um zu zeigen wo sie in der DDR gelebt, gedient und oft auch Freundschaften geknüpft haben. --------------------------------------- Information der Webredaktion: Nach dem Abzug der russischen Soldaten aus Neustrelitz wurden 1994/1995 die sowjetischen Gräber vom Marktplatz im Zentrum der Stadt auf den Sowjetischen Ehrenfriedhof im Schlosspark umgebettet und das Denkmal abgebaut. Die sowjetische Soldatenfigur wurde auf dem Bauhof der Stadt eingelagert.
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