Franz Kiesl, 2019Franz Kiesl, Jahrgang 1935, ist Vorsitzender des Forums Russische Kultur Gütersloh e.V.
Das Forum Russische Kultur Gütersloh legte am 9. Mai 2016 auf der russischen Gedenkstätte in Stukenbrock gemeinsam mit dem Gütersloher Verein Wassilissa einen Kranz nieder. Franz Kiesl betonte in einer kurzen Ansprache die Bedeutung der Völkerverständigung für die Sicherung des Friedens in Europa. Für ihn seien die Leiden, die der Krieg insbesondere über das russische Volk gebracht habe, konkret erlebbar, hier in Stukenbrock und auch auf seinen Reisen in Russland. Viele seiner Kontakte dort hätten mehrere Kriegstote in der Familie, trotzdem trage ihm als Deutscher das kein Russe nach. Darauf gelte es aufzubauen, ungeachtet einiger jüngst entstandener Differenzen. Die Lehren aus der Vergangenheit ließen sich nur gemeinsam mit der jetzigen Generation verwirklichen. „Nur wer eine Beziehung zu den Lebenden hat, kann auch eine Beziehung zu den Toten haben“, sagte Kiesl. Die Kranzniederlegung wurde begleitet vom Trauerlied der Mutter von Wolgograd, gespielt von Nataliya Yakubovich (Flöte) und Arthur Kromm (Akkordeon). Der Chor Russkaja Duscha aus Gütersloh und Lippstadt unter Leitung von Irina Hörner sang besinnliche Lieder aus der Kriegszeit und später auch fröhliche russische Volkslieder. Die zahlreichen anwesenden Besucher des Friedhofes dankten es ihnen mit anhaltendem Applaus. Der Chor Russkaja Duscha aus Gütersloh und Lippstadt unter Leitung von Irina Hörner mit dem Forum-Vorsitzenden Franz Kiesl (2. Reihe, 3. v.l.).
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