Nikolai Erastowitsch Bersarin
Zum Gedenken
an den ersten sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin
nach Beendigung des 2. Weltkrieges
an den ersten sowjetischen Stadtkommandanten von Berlin
nach Beendigung des 2. Weltkrieges
03.11.2015
Здравствуйте, уважаемые члены группы 8 мая! От имени всех потомков Николая Эрастовича Берзарина передаю вам огромный привет и благодарность за ту большую работу, которую вы проводите по сохранению нашей общей исторической памяти, той работы, которую проводил первый советский военный комендант Берлина по сохранению жизни его жителей и восстановлению города в апреле-июне 1945 года. Нам очень приятно знать, что, несмотря на достаточно большие проблемы в настоящее время в отношениях России и Германии, есть много жителей Берлина и Германии, которые не забыли о том вкладе, который внесла Красная армия в освобождение Европы от фашизма. Отвечая за ваши вопросы, несколько слов о нашей семье. У Николая Эрастовича было две дочери: старшая Лариса (моя мама) и Ирина. У каждой дочери по два ребенка- сыну и дочери. То есть сейчас живы четверо внуков Н.Э.Берзарина, четверо правнуков и две праправнучки. В этом году по случаю 120-летия со дня рождения Николая Эрастовича в Центральном музее Вооруженных сил прошло торжественное собрание, посвященное этой дате. Присутствовали почти все потомки , ветераны Вооруженных сил, военнослужащие, студенты, школьники. В день рождения Николая Эрастовича и в день его гибели мы возлагаем цветы к его могиле на Новодевичьем кладбище в Москве. А День победы 9 мая в России и сегодня является, пожалуй, главным праздником страны. Я, как и мой дед и мой отец, тоже был офицером Советской, а потом Российской армии. Молодым лейтенантом приехал в Берлин Карлсхорст (1978-1983год). А с 1989 по1991 год майором, затем подполковником служил в 35 МСД ( после отъезда оттуда генерала Владимирова). И, конечно, все эти годы принимал участие в торжественных мероприятиях 8-9 мая. В июне 2025 года планируется открытие бюста Н.Э.Берзарину на его родине в г. Санкт-Петербурге. Потомков Николая Эрастовича уже пригласили на открытие. Также ведутся переговоры об установке бюста в школе имени Н.Э.Берзарина при Посольстве РФ в ФРГ. Следующий год будет насыщен памятными мероприятиями. Постараемся принять участие в них. Еще раз большое спасибо за ваше письме. Успехов всем вам в этой очень важной и благородной работе. От имени потомков Н.Э Берзарина, полковник в отставке Н. Курцев |
3.11.2015
Brief des Enkels Nikolai Bersarins an den Arbeitskreis 8. Mai Seien Sie gegrüßt, verehrte Mitglieder des Arbeitskreises 8. Mai! Im Namen aller Nachkommen von Nikolai Erastowitsch Bersarin übermittle ich Ihnen Grüße und große Dankbarkeit für die großartige Arbeit, die Sie leisten, um unser gemeinsames historisches Gedächtnis über die Arbeit, die der erste sowjetische Militärkommandant von Berlin zur Bewahrung des Lebens seiner Bewohner und zum Wiederaufbau der Stadt im April-Juni 1945 geleistet hat, zu bewahren. Es ist uns sehr angenehm zu erfahren, dass es trotz der derzeit recht großen Probleme in den Beziehungen zwischen Russland und Deutschland viele Einwohner Berlins und Deutschlands gibt, die den Beitrag der Roten Armee zur Befreiung Europas vom Faschismus nicht vergessen haben. Als Antwort auf Ihre Fragen ein paar Worte zu unserer Familie. Nikolai Erastowitsch hatte zwei Töchter: die älteste Larissa (meine Mutter) und Irina. Jede Tochter hat zwei Kinder – einen Sohn und eine Tochter. Das heißt, jetzt leben vier Enkel von N. E. Bersarin, [dazu] vier Urenkel und zwei Ururenkelinnen. In diesem Jahr fand anlässlich des 120. Geburtstages von Nikolai Erastowitsch im Zentralen Museum der Streitkräfte eine diesem Datum gewidmete feierliche Versammlung statt. Fast alle Nachkommen sowie Veteranen der Streitkräfte, Militärangehörige, Studenten und Schulkinder waren anwesend. Am Geburtstag von Nikolai Erastowitsch und an seinem Todestag legen wir immer Blumen an seinem Grab auf dem Nowodewitschi-Friedhof in Moskau nieder. Und der Tag des Sieges, der 9. Mai, ist in Russland heute vielleicht der wichtigste Feiertag des Landes. Ich war, wie mein Großvater und mein Vater, ebenfalls Offizier der sowjetischen und dann der russischen Armee. Ich kam als junger Leutnant (1978–1983) nach Berlin Karlshorst. Und von 1989 bis 1991 diente ich dort als Major, dann als Oberstleutnant in der 35. motorisierten Schützendivision (nachdem General Wladimirow dort abgereist war). Und natürlich habe ich all die Jahre an den feierlichen Veranstaltungen am 8. und 9. Mai teilgenommen. Im Juni 2025 ist die Eröffnung einer Büste von N.E. Bersarin in seiner Heimat in St. Petersburg geplant. Zur Eröffnung wurden die Nachkommen von Nikolai Erastowitsch bereits eingeladen. Es laufen auch Verhandlungen über die Aufstellung einer Büste an der nach N. E. Bersarin benannten Schule der russischen Botschaft in Deutschland. Das nächste Jahr wird voller unvergesslicher Ereignisse sein. Wir werden versuchen, daran teilzunehmen. Nochmals vielen Dank für Ihren Brief. Ich wünsche Ihnen allen viel Glück bei dieser sehr wichtigen und edlen Arbeit. Im Namen der Nachkommen von N. E. Bersarin, Oberst im Ruhestand N. Kurzew |
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Generaloberst Nikolai E. BersarinIm Alter von 41 Jahren wurde ein sowjetischer General, der mit seinem ganzen Einsatz im Zweiten Weltkrieg gegen die Deutschen kämpfte, noch während die letzten Kämpfe in Berlin tobten, verantwortlich für die Rückkehr Berlins zu einem normalem Leben und das Überleben von Hunderttausenden Berlinerinnen und Berlinern. Bischof Dibelius hielt folgende Erinnerung an Bersarin fest: „Er war der erste russische General, den ich kennen lernte. Er war ganz anders, als ich mir einen solchen General vorgestellt hatte. Eine schwere, robuste Gestalt-das hatte ich erwartet. Aber zugleich ein Mann, der vor der Kirche Respekt hatte.“ Trotz aller widersprüchlichen Erfahrungen der Berliner mit Angehörigen der Roten Armee bei und nach Kriegsende, gewann Bersarin mit seinem humanistischen Handeln in den 54 Tagen seines Wirkens Respekt und Anerkennung.
Wie die Erinnerung und das Gedenken an Nikolai E. Bersarin nach seinem Unfalltod am 16. Juni 1945 in Berlin erhalten blieben, schildert folgender Beitrag. |
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Das Oberhaupt
des Moskauer Stadtbezirks Choroschego-Mnewniki An den Arbeitskreis 8. Mai im BDWO 13.01.2025 Liebe Mitglieder des Arbeitskreises! Eine der Straßen der Stadt Moskau an der Grenze zwischen den Stadtbezirken Choroschego-Mnewniki und Schtschukino im Nordwesten Moskaus wurde 1968 nach dem Helden der Sowjetunion Nikolai Erastowitsch Bersarin benannt. Am 13. September 2016 wurde als Teil der Moskauer Nordwest-Schnellstraße ein erster zweigleisiger Wenchester-Tunnel mit einer Länge von 786 Metern und einer maximalen Tiefe von 12,5 Metern eröffnet, der den Verkehr entlang der Straße der Volksmiliz unter der Bersarin-Straße ermöglicht. Im Park neben dem Tunnel steht eine Stele zur Erinnerung an Bersarin. Auf der Granitplatte befindet sich ein Porträt von Bersarin, die Gedenkinschrift lautet: „Bersarin, Nikolai Erastowitsch, 1904-1945. Generaloberst, Held der Sowjetunion. Die von N. E. Bersarin befehligte Armee war die erste, die in die Hauptstadt des nationalsozialistischen Deutschlands vorstieß. Er war der erste Kommandant der Stadt Berlin. Sie alle werden für immer in der Erinnerung der Menschen weiterleben“. Mit freundlichen Grüßen M.A. Popkow |
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Russische Föderation, Verwaltung der Stadt Irkutsk
An die Sprecherin des Arbeitskreises 8.Mai im BDWO 14.1.2025 Liebe Brigitte Großmann! Zunächst möchte ich Ihnen und allen Mitgliedern der Arbeitsgruppe für Ihre Aktivitäten zur Bewahrung des historischen Gedächtnisses und Ihren Beitrag zur Stärkung des Friedens und des gegenseitigen Verständnisses danken. Auf Ihre Anfrage teile ich Ihnen Folgendes mit: Jedes Jahr finden auf dem Gebiet von Irkutsk verschiedene Veranstaltungen statt, die darauf abzielen, das historische Gedächtnis zu bewahren, die geistigen und moralischen Werte in der Gesellschaft zu stärken und die Jugend im patriotischen Sinn zu erziehen. Besonderes Augenmerk wird in dieser Arbeit darauf gelegt, die Erinnerung an die Ereignisse des Zweiten Weltkriegs zu bewahren, damit die jüngere Generation den hohen Preis des Großen Sieges kennt und versteht. Anhand von Beispielen konkreter Personen – Teilnehmer dieser Veranstaltungen – wird erzählt, welche Heldentaten das sowjetische Volk vollbringen musste, was wahrer Mut und Patriotismus bedeutet. Als Zeichen des Respekts vor der Heldengeneration legen die Einwohner von Irkutsk an bedeutsamen Tagen Blumen an Denkmälern nieder, unter anderem in der Nähe der Gedenktafel zu Ehren eines der Befreier Berlins vom Faschismus, des berühmten Heerführers Nikolai Bersarin. Am 1. Oktober 1985 wurde an der Fassade der ehemaligen Infanterieschule in der Stadt Irkutsk eine Gedenktafel angebracht, die Nikolai Erastowitsch Bersarin gewidmet ist. Eine Gedenktafel aus dunkelgrauem Marmor mit eingraviertem Text: „Hier diente im Jahr 1931 als Kommandeur der Ausbildungskompanie der Irkutsker Infanterieschule der künftige prominente sowjetische Heerführer, Kommandeur der 5. Stoßarmee, erster Kommandant und Chef der sowjetischen Garnison von Berlin, Held der Sowjetunion Nikolai Erastowitsch Bersarin (1904-1945).“ Leider liegen der Verwaltung der Stadt Irkutsk keine Informationen über den Initiator der Gedenktafel und keine Fotomaterialien von der Eröffnungsfeier vor. Wir senden Ihnen aktuelle Fotos der Gedenktafel zu. In diesem Jahr feiern wir den 80. Jahrestag der Befreiung von den faschistischen Invasoren, den 80. Jahrestag des Großen Sieges. In Irkutsk finden verschiedene Veranstaltungen statt, die diesem Ereignis gewidmet sind. In Russland wurde das Jahr 2025 zum Jahr des Verteidigers des Vaterlandes erklärt. Es ist unsere heilige Pflicht, allen Helden Tribut zu zollen und ihrer zu gedenken, und natürlich gehört auch Nikolai Bersarin zu ihnen. Ich möchte Ihnen noch einmal danken für Ihren Beitrag zur Bewahrung des historischen Gedächtnisses der Helden des Zweiten Weltkriegs, damit wir uns an sie erinnern und damit ihre Taten und Erfolge für alle zum Leitfaden und Beispiel für heldenhaften Mut werden können. E. E. Woizechowitsch |
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Mehr zur Bersarin-Ehrung in Balaschicha unter
https://balashiha.ru/article/v-balashihe-otkryli-memorialnuyu-dosku-v-chest-generala-berzarina-164771?ysclid=m7rw9fugyj89001336 |
Der Deputierte der Duma des Moskauer Gebietes, Fraktion „Einiges Russland“,
Taras Wassiljewitsch Jefimow An Brigitte Großmann [Sprecherin des Arbeitskreises 8.Mai], 13.01.2025 Verehrte Antragsteller! Ihre Anfrage zum Gedenken an Nikolai Erastowitsch Bersarin im Bezirk Balaschicha, die in der Duma des Moskauer Gebietes am 26. 12. 2024 einging und mit dem Aktenzeichen D-17/4662/2024-OG versehen ist, wurde geprüft. Die Gedenktafel zu Ehren des Helden der Sowjetunion, Generaloberst N. E. Bersarin, Heerführer im Großen Vaterländischen Krieg, erster Kommandant des eroberten Berlins, wurde am 5. September 2016, am Vorabend des Tages der Stadt, im Beisein von Abgeordneten und leitenden Verwaltungsangestellten des Moskauer Stadtbezirks Balaschicha, Vertretern der Zivilgesellschaftskammer, Lehrern und Schülern feierlich enthüllt. [[Sie befindet sich in der Stadt Balaschicha, an dem Haus am Leninprospekt, wo Bersarins Familie während des Krieges wohnte. – AK8Mai]] Initiatorin dieser Tafel war Walentina Lwowna Denisowa, seinerzeit Vorsitzende des Verbandes der Rentner im Stadtbezirk Balaschicha. Die Tafel wurde von der Verwaltung des Stadtbezirks angebracht. Die Erinnerung an N.E. Bersarin bewahren und verbreiten das „Museum für Geschichte und Heimatkunde“ der Stadtbezirksverwaltung für Kultur und das „Museum für Geschichte und Kunst Balaschchas“. Zu Initiativen und Bürgern der Stadt Berlin, die sich dem Andenken an N.E. Bersarin widmen, habe wir keine Kontakte. Fotomaterial, das im „Museum für Geschichte und Heimatkunde“ aufbewahrt wird, lege ich [in Kopie] bei. Anl. 21 Blatt T.W. Jefimow |